stega, Autor bei Gedankenwirbel

Liebkost

Sind mit Pfirsichhaut gesegnet
die begehrten Damen,
bekommen sie von den Verehrern
wohl Apri-Kosenamen.

Im Rahmen eines Auto-Ausflugs
will er bei ihr groß glänzen.
Doch zeigt des Ausflugs-Autos Rahmen
ihm schmerzhaft seine Grenzen.

Es ist nicht sicher,
dass eine Meise,
die häufig zwitschert,
immer eine Blaumeise ist.

Eine Meise mit Kohl-Dampf
sitzt im Baum quasi auf einem Hungerast.

Jede Drossel hat ’ne Klappe
– etwas unfein formuliert -,
mit der sie, wenn sie schwarz, als Amsel,
ihre Lieder tiriliert.

Würzig liegt ein frischer Duft
nach kräft‘gem Gewitterregen

in der sommerlichen Luft.
Das Nass ist wie ein Segen.

Der längste Tag ist fast erreicht
im großen Jahreskreise.

Das Frühjahr nun dem Sommer weicht
und Abschied nimmt ganz leise.

Es grünt und blüht mit ganzer Kraft,
erstrahlt in heller Sonne.

Alles steht in vollem Saft,
verschenkt Freude und Wonne.

Die Welt zeigt sich in bunter Pracht,
nichts ist vom Weiß geblieben.

Der Frühling ist nun an der Macht.
Der Winter ist vertrieben.

Die braunen Felder sind bereit
für des Bauern Saat.

Die Wiesen stehn im grünen Kleid.
Der Lenz steht schon parat.