Drosselgedanke
Jede Drossel hat ’ne Klappe
– etwas unfein formuliert -,
mit der sie, wenn sie schwarz, als Amsel,
ihre Lieder tiriliert.
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Jede Drossel hat ’ne Klappe
– etwas unfein formuliert -,
mit der sie, wenn sie schwarz, als Amsel,
ihre Lieder tiriliert.
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Würzig liegt ein frischer Duft
nach kräft‘gem Gewitterregen
in der sommerlichen Luft.
Das Nass ist wie ein Segen.
Erfrischendes Nass (Juli) Weiterlesen »
Der längste Tag ist fast erreicht
im großen Jahreskreise.
Das Frühjahr nun dem Sommer weicht
und Abschied nimmt ganz leise.
Der Sommer naht (Juni) Weiterlesen »
Es grünt und blüht mit ganzer Kraft,
erstrahlt in heller Sonne.
Alles steht in vollem Saft,
verschenkt Freude und Wonne.
Wonnemonat (Mai) Weiterlesen »
Die Welt zeigt sich in bunter Pracht,
nichts ist vom Weiß geblieben.
Der Frühling ist nun an der Macht.
Der Winter ist vertrieben.
Kraft des Frühlings (April) Weiterlesen »
Die braunen Felder sind bereit
für des Bauern Saat.
Die Wiesen stehn im grünen Kleid.
Der Lenz steht schon parat.
Der Winter geht (März) Weiterlesen »
Der Schnee gibt erste Flecken frei,
schon zeigt sich zartes Grün.
Fast ist der Winter nun vorbei.
Erste Frühlingsboten blühn.
Langsames Erwachen (Februar) Weiterlesen »
Ein neuer Tag, ein neues Jahr,
was wird uns dieses bringen?
Werden unsre Wünsche war?
Was mag uns wohl gelingen?
Neujahrsgedanken (Januar) Weiterlesen »
Des Pessimisten eig’nes Glas
halb leer nur immer ist.
„Für mich ist mein Glas stets halb voll!“
So spricht der Optimist.
Es hält der Tod mit bleicher Hand
das Uhrglas fest umschlossen.
Bis zur Neige hat der Sand
eines Lebens Zeit durchflossen.
Dem Schnitter, dem entgeht man nicht,
weder Reiche noch die Armen.
Für jeden gleich ist dies Gericht.
Bruder Hein kennt kein Erbarmen.